Bei den Hämorrhoiden handelt es sich um einen sogenannten Schwellkörper, der aus einem Geflecht aus Blutgefäßen besteht und sich oberhalb des Schließmuskels befindet. Schätzungen von Experten zufolge, erkrankt etwa jeder Zweite über 50 in den Industrieländern mindestens einmal in seinem Leben an Hämorrhoiden. Auf HealthExpress können Sie Medikamente zur Behandlung von Hämorrhoiden online bestellen. Hierzu müssen Sie lediglich unseren medizinischen Fragebogen ausfüllen. Der Arzt überprüft daraufhin Ihre Angaben und stellt Ihnen eine Diagnose sowie ein Rezept für das für Sie geeignete Medikament aus. Nachdem Sie die Bestätigung vom Arzt per E-Mail erhalten haben, können Sie Ihre Bestellung in unserem Patientenbereich aufgeben.
Medizinisch geprüft durch Dr. Caroline Fontana
Verfasst von unserem Redaktionsteam Zuletzt geprüft am 09 November 2024
Bei den Hämorrhoiden (Hämorriden, Hämorrhoidalleiden, Plexus hämorrhoidales) handelt es sich um einen sogenannten Schwellkörper, der aus einem Geflecht aus Blutgefäßen besteht und sich oberhalb des Schließmuskels befindet.
Jeder Mensch hat Hämorrhoiden, die auch wichtige Funktionen erfüllen. Treten Probleme auf, ist eine frühe Behandlung sehr sinnvoll, um eine Verschlechterung zu vermeiden, die schlimmstenfalls einen operativen Eingriff erfordert.
Wie viele Menschen tatsächlich unter Hämorrhoiden leiden, ist nicht bekannt. Das liegt auch daran, dass sie im Anfangsstadium nur wenig Probleme bereiten und daher auch unerkannt bleiben. Die Aufklärung zur Ursache der Hämorrhoiden gilt als gut, weshalb viele Betroffene selbst früh aktiv werden. Die Probleme müssen sich aber auch nicht verschlimmern.
Ein Stillstand oder auch eine Verbesserung ist möglich. Es ist aber auch unbestritten, dass betroffene Patienten sich oft schämen, einen Arzt aufzusuchen und hoffen, dass sich die Probleme von allein lösen. In leichten Fällen ist das auch durchaus realistisch, wenn bestimmte Verhaltensweisen geändert werden, die das Auftreten von Hämorrhoiden verstärken.
Schätzungen von Experten zufolge, erkrankt etwa jeder Zweite über 50 in den Industrieländern mindestens einmal in seinem Leben an Hämorrhoiden. Männer sind vermutlich häufiger betroffen. Natürlich können auch junge Menschen erkranken. Die Wahrscheinlichkeit steigt aber mit zunehmendem Alter, wenn die Betroffenen sich weniger bewegen.
Hämorrhoiden entstehen in den sogenannten Hämorrhoidalgefäßen. Dabei sinken die Gefäße ab und erweitern sich. Warum das passiert, ist noch nicht abschließend erforscht. Als möglicher Auslöser gelten chronische Probleme beim Stuhlgang. Bei einer Verstopfung muss der Betroffene stark pressen, damit der Stuhlgang überhaupt möglich wird. Auch dauert der Vorgang sehr viel länger, als es im Normalfall üblich ist. Dadurch entsteht ein hoher und anhaltender Druck auf die Hämorrhoiden. Das kann dazu führen, dass sich Blut zurückstaut. In der Folge können sich die Gefäße krankhaft verändern.
Da Verstopfung häufig mit ungeeigneter Ernährung einhergeht, sind Patienten mit Übergewicht (Adipositas), aber auch Bewegungsmangel besonders oft betroffen. Auffällig ist, dass Hämorrhoiden in den Industrieländern sehr viel häufiger nachweisbar sind, als in anderen Ländern. Das hat nicht nur etwas mit der Ernährung zu tun, sondern auch mit der beruflichen Tätigkeit. Wer viel sitzt, gilt als besonders gefährdet, Probleme mit Hämorrhoiden zu bekommen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen die Patienten die Entwicklung kaum beeinflussen können. Das ist vor allem bei Schwangeren der Fall. Bei einer Schwangerschaft erhöht sich der Druck im Bauchraum, was den Blutfluss nachteilig beeinflusst. Auch könnten Hormone hier verstärkend einwirken, denn unter dem hormonellen Einfluss während der Schwangerschaft finden weitreichende Veränderungen im Körper statt. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass sich die Probleme nach der Geburt deutlich lindern oder gar nicht mehr auftreten.
Fachleute gehen darüber hinaus davon aus, dass eine gewisse Anfälligkeit auch vererbt wird.Bei Hämorrhoiden liegt dann eine Bindegewebsschwäche vor. Bei den Betroffenen zeigen sich die Schwächen aber oft auch an anderen Stellen.
Das wichtigste Symptom der Hämorrhoiden ist die auftretende Blutung aus dem Darmausgang. Das Blut tritt aus, wenn die feinen Gefäße, die mit Blut gefüllt sind, verletzt werden. Da sie bei Veränderungen vorgewölbt sind, sind sie großem Druck und Reibungen ausgesetzt. Besonders häufig treten die Blutungen daher bei festem Stuhlgang auf.
Auch starkes Pressen kann Auslöser sein. Die Symptome beginnen oft mit kleinen Blutungen. Das hellrote Blut geht allein ab oder ist auf der Oberfläche des Stuhls sichtbar. Möglicherweise merkt es der Patient auch erst, wenn er sich mit Toilettenpapier reinigt, das anschließend Spuren von Blut aufweist. Die leichte Blutung ist ein Alarmsignal, aber selten ernsthaft gefährlich. Dennoch sollten die Betroffenen wachsam bleiben und ggf. ihre Ernährung umstellen und sich mehr bewegen. Eine frühe ärztliche Abklärung ist schmerzlos und sinnvoll.
Die Symptome können sich natürlich verschlimmern. Zusätzlich zu den Blutungen kann Juckreiz auftreten. Auch ein Brennen ist möglich. Im fortgeschrittenen Stadium treten außerdem starke Schmerzen auf. Die Patienten berichten auch von einem Fremdkörpergefühl. Der Arzt teilt die Hämorrhoiden daher in vier Stadien ein:
Bei schweren Symptomen stellt der Arzt die Diagnose und leitet die Maßnahmen ein.
Bevor die Behandlung begonnen wird, müssen die Beschwerden geklärt werden, denn nur so lässt sich das Stadium eingrenzen, in dem sich die Erkrankung befindet. Das wiederum ist die Voraussetzung für eine angemessene Therapie. Die Behandlungsansätze sind weitreichend, aber auch vielversprechend. Je früher die therapeutischen Maßnahmen begonnen werden, umso besser sind die Aussichten auf Erfolg.
Neben der Beseitigung der Ursachen müssen natürlich auch die belastenden Symptome behandelt werden. Die Behandlung beginnt mit einer Umstellung der Ernährungsgewohnheiten. Die Patienten müssen vor allem ausreichend Wasser trinken. Experten empfehlen zwei bis drei Liter Wasser täglich. Bei Verstopfung kann es sinnvoll sein, den Stuhlgang vorübergehend mit Abführmitteln zu vereinfachen.
Gleichzeitig muss die Ernährung umgestellt werden. Eine ballaststoffreiche Kost beschäftigt den Darm. Vollkornprodukte, wie auch Obst und Gemüse gehören täglich auf den Speiseplan. Fast Food und Süßigkeiten sollten weitestgehend reduziert werden. Hohen Fleischkonsum sollten die Patienten möglichst einschränken. Und schließlich darf auch ein sinnvolles Bewegungsprogramm mit angestrebter Reduzierung des Gewichts nicht fehlen.
Das fortgeschrittene Stadium geht mit erhöhtem Infektionsrisiko einher. Dann kann eine Operation unumgänglich sein. Das gilt für das dritte und vierte Stadium. Bei leichteren Fällen kann es ausreichen, wenn die Hämorrhoiden verödet werden. Ist das nicht mehr möglich, kann eine Gummibandligatur helfen, die aber vom Arzt angelegt werden muss. Sie schnürt den Knoten ab, der dann ausgeschieden wird. In leichten Fällen sorgen Salben für schnelle Linderung. Die sorgfältige Hygiene ist in allen Stadien sehr wichtig, um Infektionen zu vermeiden. Vorbeugende Maßnahmen sind in Form gesunder Lebensweise auch schon für Kinder und Jugendliche unverzichtbar.
Medikamente zur Behandlung von Hämorrhoiden sind verschreibungspflichtig und können demzufolge in der Schweiz nicht ohne Rezept erworben werden.
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